Gestern war der Blogschreiber zu müde, deshalb konnte er den 2-Tages- Rhythmus nicht ganz einhalten ;-). Am Dienstag hielten wir uns an die Programmvorgaben und es standen Passübungen an. Die Motivation der Teilnehmer bei den verschiedenen Übungen war wie die Übungen selber sehr unterschiedlich. Aber als wir zum Spielteil stiessen war bei jedermann die Spielfreude und der Ehrgeiz wieder voll erkennbar und die einzelnen Teams wurden lautstark unterstützt. Nach der Rückkehr in die Hosteria, galt es noch verschiedene Jobs zu erledigen. Unser Übersetzer Jonathan, Pedro und Joel fuhren mit dem Auto in die Stadt, um noch Lebensmittel für den Rest der Woche einzukaufen. Andi schälte noch Kartoffeln, rüstete Radisli und Salat für das Abendessen und die restlichen widmeten sich dem Joggen, der Körperpflege oder dem Austausch von Neuigkeiten - ihre knappe Freizeit. Der temporäre Küchenmitarbeiter erhielt noch Unterstützung von Pedro und gemeinsam wurde das Nachtessen, Fisch mit Kartoffeln und Reis mit verschiedenen Salaten, fertig zubereitet. Nach dem gemeinsamen Essen, Abwasch durch die Conocoto-Crew und der Teambesprechung, beendeten wir diesen Tag.
Unsere immer rutschiger werdende Trainingshalle
Am Mittwoch waren verschiedene Schussübungen angesagt, das Highlight des Tages war wieder das Spielturnier, sogar ein Penaltyschiessen musste über den Halbfinaleinzug entscheiden. Auch nach je drei Penaltys war das Ergebnis immer noch unentschieden, schlussendlich liefen sogar die Torhüter mit Stock und Ball zur Entscheidung auf. Der erste war zu übermütig und der zweite Torwart konnte den Übermütigen düpieren und reüssieren, somit lag der ganze Druck bei Mary, die ganz knapp scheiterte und ihren Penalty an den Pfosten setzte. Der Final war nicht minder spannend und endete erst in der Verlängerung mit einem Sieg für Rojo. Nach dem Verladen des Unihockeyequipments, der Busrückfahrt, dem Nachtessen mit Spaghetti und zwei Saucen zur Auswahl, dem Tagesrück-/Ausblick, dem Abwasch und dem Zusammenstellen der Sets für die Projekteingaben sanken wir müde in unsere Hotelbetten.
Die Instruktoren im Element
Der heutige Blogbeitrag wurde zur Entlastung des Blogschreibers grösstenteils während des letzten Trainingstages im Coliseo el Chasqui, unserer Trainingshalle, erstellt. Schliesslich war dieser auch noch verantwortlich, dass die Teilnehmer ihr verdientes Zertifikat für den Kursbesuch, mit handschriftlichem Namen, erhielten. Aber natürlich erst nach einem weiteren Training und dem abschliessenden Spielturnier und dem obligaten Länderspiel Ecuador – Suiza. Das Spielturnier war ein erster Höhepunkt an diesem Nachmittag und wurde gewonnen von Morado im Finalspital gegen Amarillo. Das Länderspiel war wieder eine klare Angelegenheit für die Schweizerauswahl, es konnte sich jeder in die Torschützenliste eintragen, auch der Vater eines Teilnehmers. Aber im Gegensatz zu vor einer Woche gelang den Ecuadorianern das vielumjubelte Ehrentor durch Isra. Ein weiterer Höhepunkt war natürlich die Überreichung der Zertifikate an die einzelnen Teilnehmern mit Fotoshooting. Schlussendlich konnten wir noch die vier Projekteingaben mit je einem kompletten Spielset belohnen. Das Team aus Otavalo wurde überraschenderweise von ihrem Pastor besucht und somit konnte er die Überreichung live miterleben und durfte auf dem Foto natürlich nicht fehlen. Nach Abschluss der Feierlichkeiten und Umarmungen wurden noch Adressen ausgetauscht, das restliche Material verladen und die Rückreise angetreten. Als Krönung des Abends traf sich die ganze Crew noch mit der Pastorenfamilie zum Abendessen im Vaca Loca. Zu guter Letzt durften/mussten die Verfasser des Blogs noch ihren Beitrag zu Ende schreiben und danach ihre wohlverdiente Nachtruhe geniessen.
Das obligatorische Abschlussfoto