Am Donnerstagmorgen früh trafen wir von Esmeraldas mit dem Nachtbus im Busterminal ein. Zuerst sollte uns der Bus direkt nach Conocoto bringen, aber plötzlich wurden wir trotzdem beim Terminal aus dem Bus „geschmissen“. Der guten Stimmung des Blogschreibers tat das absolut keinen Abbruch, er hatte schliesslich, trotz Verlust des Sackmessers, sehr gut geschlafen, beim Rest der Truppe war eine gewisse Müdigkeit auszumachen! Glücklicherweise wurde schnell ein Taxi gefunden und der glückliche Pablo durfte mit dem Gepäck mit nach Hause fahren, der Rest musste wohl oder übel den Bus nehmen. Wieder an unserem Einsatz-Stützpunkt von Conocoto angelangt, legten sich einige aufs Ohr, suchten die Dusche auf, schrieben einen weiteren Blog oder hatten eine heikle Sitzung mit örtlichen Trainingsveranstaltern. Nächster Fixtermin war am Nachmittag die Abfahrt zum Denkmal „Mitad del Mundo“ in Quito, kaum zum glauben: Wir fuhren fast anderthalb Stunden an das andere Ende der Stadt. Die Meisten waren froh als wir das Ziel erreicht hatten, allen tat das „Füdli“ ziemlich weh vom sitzen im Bus von Hugo! Trotz der langen Busfahrt, hat sich der Besuch gelohnt, waren es doch interessante Infos zu anderen Landesteilen von Ecuador, mit denen wir keinen Kontakt hatten während unserem Einsatz. Auch wurden noch die restlichen Dollars unter die Leute gebracht, obwohl das Preisniveau einiges höher lag als in Otavalo, auch das Feilschen um die Preise hielt sich in engen Grenzen. Danach fuhren wir in ein nahegelegenes Restaurant und liessen unseren Einsatz bei einem einheimischen Menü langsam ausklingen. Die lange Rückfahrt wurde mehrheitlich zur Minderung des Schlafmankos genutzt.
Mitad del Mundo - Mitte der Welt
Unser letzter Tag war angebrochen, nach dem Morgenessen und den Verabschiedungen von Leuten die nicht mit auf den Flughafen fuhren, hiess es im Eiltempo packen und ab in Richtung Flughafen. Dort verabschiedeten wir uns von Patricio, Urs und seinem Sohn Efraim. Vielen Dank Urs und Gaby durften wir uns bei euch wie Zuhause fühlen! Efraim hat unsere Anwesenheit sehr genossen, obwohl er auf sein Zimmer verzichten musste, die viel grössere Aufmerksamkeit hat dies wett gemacht. Mit sieben Stunden Aufenthalt in Bogota und sieben Stunden in Paris (plus zusätzlichen zwei Stunden für eine unvorhergesehene Flugzeugreparatur!!) landen wir glücklich und zufrieden in Zürich. Wir dürfen auf einen spannenden, eindrücklichen und ereignisreichen Einsatz für Unihockey mit Strassenkindern zurückblicken. Wir sind dankbar für alle Hilfe und Bewahrung während dem Einsatz in Ecuador 2017.
Wohlbehalten sind alle zurück. Alle? Nein, einer erkundete noch auf eigene Faust das Land weiter.