In diesem Eintrag erfährst du einiges über unsere bisherige Zeit in Moldawien. Ein Grossteil der Zeit verbringen wir in der Sporthalle mit dem Trainerkurs, in der übrigen Zeit sind wir häufig mit essen und planen beschäftigt.
Am Montagmorgen begannen wir dann mit den beiden Trainings, eines für solche, die schon Trainererfahrung haben und eines für Traineranfänger. Die Teilnehmer sind sehr motiviert und lernen schnell dazu.
Mittlerweile sind wir mitten im Trainingscamp angekommen und haben schon drei intensive und erfolgreiche Tage hinter uns gelassen. Wir haben auch schon einige logistische und sprachliche Hürden gemeistert und können mit Stolz sagen, dass wir als Leiterteam mittlerweile schon sehr zusammen geschweisst sind. Jeder schaut für jeden und wir unterstützen uns gegenseitig. Der eine kauft ein, der andere kocht ein feines ukrainisches Zmorge, der dritte deckt den Tisch oder bringt den Müll raus. Aber Benj hatte die schwierigste Aufgabe von uns allen: nämlich am Dienstag wieder gesund und munter nach Hause zu kommen. Das ist bei Austrian Airlines nicht selbstverständlich, wie wir alle schon feststellen mussten in den letzten Wochen. Im zweiten Anlauf und mit über 10 Stunden Verspätung hat er es dann doch noch geschafft! Herzliche Gratulation aus Chisinau!! ^^
Sicher nimmt es euch auch Wunder, wie hier ein «normaler» Trainingstag so in etwa aussieht.
Wir starten jeweils im «Instruktoren-Headquarter» mit einem gemeinsamen Leiterzmorge. Danach geht es über einen mehr oder weniger abenteuerlichen Transfer zum ersten Treffpunkt. Das ist immer wieder etwas anders. Gestern war es eine Schule und heute war es ein Restaurant. Dort gibt es einen Input oder eine Erzählung über schon vorhandene Projekte.
Das moldawische Trainerteam
Danach geht’s auf zur Halle und das erste Training startet, sobald die Felder aufgebaut und das Material bereit gestellt ist. Am Montag lag der Tagesfokus auf die Ballführung, am Dienstag auf das Passen und am Mittwoch auf den verschiedenen Schussarten.
Auf beiden Feldern nehmen wir die Themen auf verschiedenem Level durch, da eine Gruppe schon Trainererfahrung hat.
Unsere Aufgabe ist es, innerhalb von vier Tagen so komplette Unihockeytrainer wie möglich auszubilden und dabei aber auch das wichtigste nicht zu vergessen: Nämlich dass sie da sein und Vorbilder sein sollen für ihre «Kinder» und ihnen viel Liebe und Respekt entgegen bringen können. Denn es kann gut sein, dass das die einzige Liebe ist, die diese Kinder bekommen werden.
Pro Tag gibt es jeweils drei Trainingssessions mit verschiedenen praktischen Übungen und am Schluss das natürlich von allen Seiten geliebte Mätchli; manchmal auf Grossfeld, manchmal auf zwei kleinen Feldern.
Zum Schluss gibt es jeweils eine Feedbackrunde und den lauten gemeinsamen Kampfruf, bevor dann aufgeräumt wird. Dann verabschieden wir die Teilnehmer und das zehnköpfige Leiterteam sucht sich ein Restaurant aus für ein gemeinsames Znacht, wo wir auch noch austauschen oder weiter planen können.
So vergeht die Zeit wie im Fluge und der Tag ist schon wieder rum. Mal sehen, was die nächsten Tage bringen werden und über was wir alles berichten können. Ob ein gemeinsames Schweizer-Match-Schauen klappen wird und diese dann hoffentlich auch erfolgreich sein werden gegen Costa Rica? Wir werden es sehen!
Hopp Schwiiz!
