...seit ich das Letzte mal geschrieben habe. In der Zwischenzeit ist vieles geschehen, ich habe einen Berglauf absolviert, ein Lager durchgeführt, einen Pizzaofen gebaut, usw.
Die chronologische Folge ist nicht ganz immer korrekt :-)
Uleri Camp
Hoch in den Bergen auf 2000 m.ü.M. verbrachten wir 5 Tage Camp mit rund 120 Leuten. Highlights gibts viele darum will ich nur einige aufzählen. Uleri liegt im Annapurna Conservation Area - hat den Effekt, dass ich 40$ für ein Permitt bezahlen musste.
Beginnen wir doch mit dem Kinderheim das Himalayan Life in Uleri führt. Es leben 25 Kinder dort und bereits kurz nach der Ankunft ist man vom spielen, erzählen und rumtoben erschöpft :-) Irgendwie ist es hart zu sehen weiviele Kinder nicht zu Hause aufwachsen können, keines mehr haben respektive die Eltern nicht für sie Sorgen! Khim der Leiter des Heims ist echt ein super Typ und auch die anderen Leiter! Er hat für das Camp, dass in der Kirche stattgefundne hat, die Küche organisiert. Wa soll ich sagen? Richtig schweizerisch wars! Plan für die Küchenmannschaft, Plan der Speisen, Abwaschteams usw. dementsprechend gut hats geklappt. Am ersten Tag wurde der Büffel fürs Camp geschlachtet - ich erspare euch Details - da gehts ein bisschen gröber zu und her als bei uns, aber die Gemeinschaft während der gesamten Arbeit war super!
Freitag - Berglauf (4km, 250hm)....nicht wirklich meine Stärke. Nach dem ich überredet wurde teilzunehmen und mir bewusst wurde, dass ich mich wohl in der Form meines Lebens befinde (jeden Tag Sport und Velofahren), überwand ich meine Vorbehalte. Keuchend lief ich am Anschlag den Berg hoch und kurz nach dem Start war ich schon alleine, ich hatte mich von den anderen abgesetzt - allerdings nach hinten. Am Ende des Feldes setzte ich Fuss vor Fuss, und nach der Hälfte des Laufes zahlte sich meine Konstanz aus. Ich überholte die ersten Nepalis die ihr Pulver zu früh verschossen hatten. Bis oben hielt ich micht im Mittelfeld, und runter (ja das zählte leider auch) wars dann bitter. Hatte ich bis zum Wendepunkt Blickkontakt zu einigen vor mir, verlor ich runter konstant an Terrain. Das ist echt beeindruckend - die renne vollgas steilste Treppen runter und verstolpern sich nicht. Als kleiner Trost blieb mir dass mich auch niemand einholte (also war ich doch nicht so langsam), und im Ziel bekam ich den Ehren-Ausländer-Applaus :-)
Poon Hill
Der wohl berümteste Ausflug für Trecker in dieser Region ist der Poon Hill (ca. 3200 m.ü.M.), von da aus hat man ein super Aussicht auf Annapurna und das Bergpanorama. Vorzugsweise läuft man am einen Tag nach Gorepani, dass war bei mir der Sonntag, schläft dann dort und steht früh (sehr früh....leider) auf. Vor lauter Angst zu verschlafen habe ich dann fast nicht geschlafen (ist mir noch nie passiert). Am Montag morgen gings dann um 5.15 Uhr los, den Weg muss man nicht suchen, Hunderte von anderen Touristen pilgerten mit mir dort rauf :-) An guten Tagen können es bis zu 1000 Leute sein - da hatte ich mit 300 gerade Glück. Für die Aussicht lasse ich die Bilder sprechen, die sagen mehr als 1000 Worte.
Danach gings dann vom Poon Hill runter bis nach Nayapul (glaubs falsch geschrieben, 1000 m.ü.M.), in Uleri war ich bei Khim eingeladen zum Zmittag (um 10 Uhr :-). Den Rest des Weges habe ich dann am Nachmittag in Angriff genommen, wo ich auf ein holländisches Päärchen gestossen bin. Die waren ganz verwundert wo ich herkomme weil ich die am Morgen mal überholt hatte. Er war super beim verhandeln, und so haben wir in Nayapul ein super günstiges Taxi bekomme (5.- pro Person für 1 Stunde fahren).
Pokhara
Machen wirs kurz; ich war da und krank, habe die PET-Recyclingfabrik besichtigt.
Machen wirs doch bisschen länger; die Arbeit dort ist echt super! Über eine Suppenküche (und viel Beziehungs aufbauen) wird Kontakt zu Strassenkindern aufgebaut, ein Shelter bietet die Möglichkeit zur Übernachtung und Rückführugn in einen geregelten Alltag, die Älteren haben eine Job in der PET-Fabrik, die Jüngeren gehen zur Schule. Ich habe tiefsten Respekt vor allen Leitern dort - das braucht echt viel Liebe und Geduld, die Jungs sind super anstrengend! Ah und einige auch super beim Unihockey spielen, trotz Grippe konnte ichs nicht lassen mitzuspielen. War echt eine Challenge! :-)
So seit einiger Zeit bin ich wieder hier in Bharatpur (für Details zum Transport - siehe Bild). In der letzten Woche meines Aufenthaltes gehts darum dem Projetk noch bisschen mehr Struktur zu verpassen. Am Sonntag wartet ein weiterer Trainer-Recall-Day auf uns, ich freue mich voll darauf! :-) Ja und zu tun gibs eh noch sehr viel, nach der anfänglichen Euphorie haben die Trainer nachgelassen. Zu vergleiche mit dem Kurzzeitgedächnis - 1-2 Tage läufts super, dann ist plötzlich alles vergessen. Also haben wir umgestellt und besuche jeden Trainer wöchtentlich 1 mal, Loveson und Sanjay sind sehr gefordert, doch es ist echt ein Erfolg.
Schulunihockey erweist sich noch als schwierig, in vielen Schulen sind die Ansprechpersonen noch nicht klar, haben geändert oder sind gerade nicht verfügbar. Im Verlauf der nächsten Woche starten wir dann auch dort :-)
So das wars, es gibt viel zu tun - also packen wir's an!