Hasta luego, Ecuador

Das Einsatzteam kehrt heute aus Ecuador zurück. Zurück liegt eine spannende, bereichernde und intensive Zeit. Mehr zum Abschluss in diesem Blogeintrag.

Die letzten beiden Trainingstage vergingen wie im Fluge. Die neuen und arrivierten Trainer waren voll bei der Sache. Am Mittwoch spielten zum allerersten Mal in Ecuador 2 reine Chiccas-Mannschaften gegeneinander. Mit viel Einsatz und Freude kämpften alle Damen um jeden Ball. Das erste offizielle Damenspiel inkl. Lineup, gewann schliesslich das Team von Captain Abigail.
Da am Donnerstag die Halle nicht zur Verfügung stehen sollte, entschlossen wir uns das offizielle Länderspiel am Mittwochabend ans Training  anzuhängen. K (13 Jahre)aus Conocoto unterstützte uns im Tor. Obwohl wir nur fünf Feldspieler stellten, gingen wir rasch in Führung. Diese konnte kontinuierlich ausgebaut werden. Am Schluss gewannen wir das Spiel klar. Am Abend ging das Licht aus und einige Teile der Stadt hatten kein Wasser mehr. So sassen schlussendlich 18 Personen bei Regula am Tisch. Das schweizerische Birchermüesli schmeckte den hungrigen Jungs aus Conocoto so gut, dass die grosse Schüssel viel zu schnell leer war.
Der letzte Tag wurde nochmals intensiv genutzt. Nach 1 1/2 Stunden Training an der stechenden Sonne, konnten wir die Halle dann doch noch benutzen. Die andere Gruppe, welche die Halle benutzt hatte,  machte von 11.00 – 15.00 Uhr Pause und stellte sie uns freundlicherweise zur Verfügung. Im abschliessenden Turnier kämpften alle mit letzter Kraft um den Sieg. Am Nachmittag folgte dann die Diplomvergabe. Es konnten 9 Trainer Level2 und 19 Trainer Level 1 ausgezeichnet werden. Alle freuten sich über die mitgebrachten Geschenke. Danach wurden die mitgebrachten Sets verteilt. Die beiden Jungen aus M. weinten fast vor Freude. Sie wollen zusammen mit ihrem Pastor eine Arbeit in einem abgelegenen Ort starten. Auch die Jugendorganisation von Atuntaqui konnte ein Set in Empfang nehmen. Sie arbeiten eng mit der Jugendgruppe „Feedback“ zusammen. Der Chef persönlich erschien zur Vergabe. Seine beiden Trainerkandidaten hatten erst am letzten Freitag vom Kurs erfahren. A. aus C. wird ein Set in der Arbeit in den Schulen von Quito einsetzen, wir sind gespannt, was alles geschehen wird. Danach hiess es mit vielen Fotos und Umarmungen Abschied nehmen. Wir fuhren nach Ivarra zum Jugendgefängnis. Wir erlebten, wie die Jungs mit viel Freude am kurzen Training teilnahmen. M aus A. begleitete uns und traf einen Bekannten. Er arbeitet sehr aktiv in Atuntaqui mit und beeindruckte uns durch seinen grossen Einsatz und seine grossen Fortschritte seit einem Jahr. Die grossen Unterschiede beim Händedruck und die Blicke der einzelnen jungen Insassen waren sehr unterschiedlich und sagen viel über die einzelnen aus. Sie baten uns, wieder zu kommen. In der internen Schreinerei konnten wir uns noch mit Holzarbeiten der Insassen eindecken.
Den Abend liessen wir mit einem gediegenen Nachtessen zusammen mit der Familie von José ausklingen.
Heute stand noch der Besuch des Marktes in Otavalo auf dem Programm. Am Mittag hiess es Abschied nehmen. Am Flughafen verliess uns N.A. Er bleibt noch 10 Tage in Südamerika. So gehen drei erlebnisreiche Wochen zu Ende. Der Abschied fällt uns nicht leicht, sind wir doch als Team zusammengewachsen.
So sagen wir Hasta luego Ecuador, auf ein anderes  Mal.
 

08.08.2015 19:39:18 | Bloger Floorball4all

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