Sonnenbrand, Unihokeymatch während sindflutartigen Regengüssen & Kakerlakenjagd sind nur einige Sachen, welche wir in den letzten Tagen erlebt haben.
Die Stunden ruhiger Schlaf, ohne Holter & Polter haben uns allen gut getan. Am Sonntagmorgen machten sich einige von uns voller Elan auf den Weg zum Pokhara-See. Wo wir guten Kaffee genossen haben und unter anderem einen (total überteuerten) Fussball gekauft haben, mit welchem wir spielend durch die leeren Strassen zogen. Den Sonnenbrand hingegen gab es gratis ;).
Herzlich & nach Nepali-Tradition, mit Tanz & Chaitee wurden wir im Indreni-Center (wo wir in den nächsten Tagen die Kurse durchführen werden) empfangen. Beim ersten (spontanen) Länderspiel kamen wir Schweizer in Flip-Flops (oder auch Barfuss) doch sehr ins Schwitzen.
Am Montagmorgen starteten wir mit den knapp 40 Teilnehmern den Instruktorenkurs. Die Nepalis sind hochmotiviert & sehr lernbegierig. Während wir Schweizer am liebsten dem Schatten nach schleichen würden und so immer noch viel zu heiss haben, scheint es für die Nepali kein Ding zu sein, zu jeder Zeit an der Sonne Unihokey zu spielen.
Die ersten 2 Tage des Kurses vergingen im Nu. Themen wie Taktik, Goalietraining, Leadership, Schiedsrichter und mehr wurden in der Theorie angeschaut & danach viel praktisch geübt. So mancher Ball musste mit einem Sprung über die Mauer wieder zurück ins Areal geholt werden.
Unser Programm wurde von den täglichen Regengüssen ("aso es schüttet us Chüble"!) bestimmt, so mussten wir den einen Theorieblock abbrechen, da man unter dem Blechdach schlicht nichts mehr verstehen konnte. Heute Nachmittag war ein Spiel angesagt Chitwan - Pokhara, als sich die Teams auf dem Platz zum Spiel aufstellten, öffneten sich die Schleusen des Himmels was sie aber nicht daran hinderte zu spielen. Als der Ball mehr schwamm als rollte wurde ein kurzer "man befreie das Spielfeld vom Wasser-Stopp" einberufen und der Platz wurde mit Eimern, Besen & Kehrichtschaufel vom Wasser befreit, worauf gleich wieder weitergespielt wurde. Der Match ging 1:0 an Pokhara.
Nun geniessen wir den Abend mit Kaffee (wenn unsere Freunde dann guten Kaffee gefunden haben..), mit Dog spielen (Benj hat wieder einmal ein Spiel verloren. ;) ) Gemeinschaft oder eben Blog schreiben.
Was uns aber noch bevor steht ist die Jagd nach Kakerlaken und anderen Tieren, welche sich gerne des Schreibers Zimmer aufhalten. Simi ist echt begabt diese "Fiecher" im dem Unihokey-Schläger zu eliminieren.
So hoffen wir auf eine kurze Jagd heute Abend.