Wussten sie, dass man in fremden Kulturen nach einigen Tagen etwas in den Rhythmus der Einheimischen fällt? Toll. Wir haben es auch gewusst. Im Unterbewusstsein zumindest. Auf jeden Fall stand das Abschlussturnier ganz im Zeichen der Spontanität. Mehrere Programmpunkte wurden wenige Minuten vor Anbeginn beschlossen bzw. geplant. Mit einem guten Nervenkostüm und etwas Entscheidungsfreudigkeit funktioniert dies in Malawi ganz gut. Informiert wird also nicht im Voraus, sondern gleich wenn’s passiert. Die Malawer sind sich dies gewohnt. Wir Schweizer… Naja, haben da manchmal etwas Mühe. Macht aber nix. Hat alles wunderbar geklappt.
Im Sinne einer grossen Gemeinschaft, die für Programme und Wertevermittlung mit und um den Sport einsteht, wurde der Event zum Erfolg. Endlich konnte die U17 von Likuni gegen die U17 von Lingadzi spielen. Endlich wussten die neu ausgebildeten Unihockeytrainer, dass sie die Fussballtrainer mit ihrem neuen Sport bezwingen können. Und Schlussendlich durften auch Diplome entgegengenommen werden. Und wir Schweizer? Endlich war die Woche vorbei? Nein. Endlich kann nun ein Blick über das Erarbeitete geworfen. Endlich können wir sagen, dass wir etwas bewegt haben. Endlich können wir mit unserer „bünzli“ Mentalität das Geschehen in malawische Hände übergeben.
So unterschiedlich wir auch sind, so anders sich unsere Kulturen auch ausdrücken. Eins ist uns nun gewiss. Malawi denkt und lebt mit ganzem Herz und voller Leidenschaft. Immer. Jeden Tag. Da können wir Europäer eine dicke Scheibe davon abschneiden.
Morgen geht’s an den See. Mal schauen wies dort ausschaut. Womöglich werden wir euch da ein paar Bilder nicht vorenthalten.
See you soon