Montag, 19. August 2019
Die letzten Teilnehmer trafen unter anderen nach zweitägiger Busfahrt aus Ruanda erst am Montagmorgen ein. Mit 42 wissbegierigen Teilnehmern starteten wir in zwei Levels (beginners, advanced) die Ausbildungswoche in Kenia, es ist nach 2015, 2017, 2018 bereits die Vierte. Zum Auftakt lösten wir als Teambildung gleich den ersten Knopf, einen gordischen Knoten. Die Teilnehmer formulierten ihre Erwartungen. Während die beginners die ersten Schritte mit Stock und Ball machten, unter unserer intensiver Beobachtung, lernten sich die advanced Teilnehmer durch erste Matches kennen. Auf dieser Basis folgten dann die klassischen Lektionen zu stickhandling und passing, um die individuellen Techniken zu erwerben bzw. verfeinern. Mit unseren Englischkenntnissen stossen wir immer mal wieder an Grenzen, but it goes. ;-)
Dienstag, 20. August 2019
Der Dienstag war mit vier Trainingseinheiten und zwei Powerbreaks der bisher intensivste Schulungstag. Die Fortschritte der Teilnehmer zeigten sich bereits jetzt in beiden Levels sehr deutlich. Das Zusammenfügen der einzelnen Trainingselemente führte über längere Theoriesessions und Diskussionen und Fragen zu den Regeln zu den ersten Spielen. Offensichtlich ist es eine Leidenschaft unserer afrikanischen Freunden über alle möglichen und unmöglichen Spielszenarien zu diskutieren: «Wie wird ein Spiel gewertet, wenn in der 50. Spielminute ein Hund auf das Spielfeld rennt und sich in den einzigen verbleibenden Ball verbeisst.»
In unserer Teamauswertung am Abend kommen immer wieder Eigenschaften unserer Teilnehmer aus Kenia, Uganda und Ruanda zur Sprache: Das Engagement und die Begeisterungsfähigkeit sind wir Europäer nicht gewohnt, sie trägt wesentlich zu unserer Zufriedenheit und Wohlbefinden bei. Ebenso verhält es sich mit der Dankbarkeit, sie wird täglich neu formuliert und viele Teilnehmer bedanken und verabschieden sich persönlich nach den Lektionen. Auch wir dürfen täglich neue Lieder, Tänze und Spiele von unseren afrikanischen Freunden lernen.