Nachdem wir die gefühlten zehn Sicherheitskontrollen schadlos überstanden haben, obwohl wir mehrere Sackmesser im Gepäck hatten, betraten wir den Lift um ins 27. Stockwerk zu gelangen. Danach mussten wir noch fünf Stockwerke zu Fuss überwinden und standen dann auf der Terrasse des Gebäudes. Von da aus konnten wir über ganz Nairobi schauen – der Besuch des Gebäudes ist empfehlenswert.
Samstag, 20. August 2016
Schon hiess es Koffer packen und sich von der Ofafa Jericho Highschool verabschieden. Um 08.30 Uhr starteten wir unsere Reise nach Kasarani. Dort fand das erste offizielle Unihockeyturnier in Kenia statt. Mit dabei waren fast alle Teilnehmer unseres Trainerkurses. Zudem waren auch die Medien vor Ort vertreten. Auch für die Kinder wurde ein Turnier durchgeführt. Wie immer waren die Kenianer mit vollem Einsatz dabei und freuten sich über jedes einzelne Tor. Als Gewinner ging bei den Kindern Kasarini F.C. und bei den Erwachsenen Kenya Aeronautical College vom Platz. Die Preise wurden voller Freude entgegengenommen. Nach einer kurzen Fotosession wurde die Turnhalle aufgeräumt. Danach musste leider schon auf Wiedersehen gesagt werden. Die Teilnehmer sind uns sehr ans Herz gewachsen und es entstanden zum Teil gute Freundschaften.
Nach diesem anstrengenden Tag freuten sich alle auf das Abendessen und einen erholsamen Abend. Angekommen bestaunten die Schweizer ihr neues Zuhause für die folgende Woche. Die Betten sind um einiges grösser, ein gemütliches Sofa lädt zum Relaxen ein und - was die meisten schätzen werden – jedes Zimmer hat eine eigene Dusche mit fliessend warmem Wasser. Luxus pur also. Zum Abendessen durften wir die geliebten Chapati geniessen. Der Abend konnte also nicht mehr besser werden, die meisten Schweizer legten sich deshalb auch früh ins Bett. Die Eindrücke der letzten Woche und der neuen Woche müssen erstmals richtig verarbeitet werden.
Sonntag, 21. August 2016
Das erste Mal in diesem Einsatz durften wir heute Morgen ausschlafen. Um 09.00 Uhr durften wir ein reichhaltiges Frühstück einnehmen. Nachdem wir einen kenianischen Gottesdienst besucht hatten, staunten die Schweizer nicht schlecht, als zum Mittagessen Spaghetti aufgetischt wurden. Diese wurden von den Schweizer regelrecht verschlungen. Danach konnte der Nachmittag selbst gestaltet werden. Manuela, Patricia und Tabitha haben ab 16.00 Uhr fünf Stunden im Coiffeur-Salon verbracht, das Resultat lässt sich sehen. Die verbliebenen Schweizer machten sich in Nairobi auf Erkundungstour und begaben sich um 18.00 Uhr wieder zurück zum Haus. Die drei Frauen sassen noch immer im Coiffeur-Salon fest. Bis zu sechs Frauen bearbeiten die Haare der drei. Um 21.00 Uhr konnten sie dann erfreut ihre Frisuren begutachten und sich dann auf den Heimweg machen. Als sie dann nach Hause kamen, wurden sie von allen bestaunt. Nachdem sie ihr Abendessen auch noch eingenommen haben, wurde der Abend gemütlich ausgeklungen. Ab morgen steht dann wieder mehr auf dem Programm.
Montag, 22. August 2016
Auch heute fing der Tag um 09.00 Uhr mit einem ausgiebigen Frühstück an. Um 10.00 Uhr starteten wir unsere Reise zum Monkey Park. Mit Peanuts machten wir uns auf die „Jagd“ nach den Skyes Monkey. Manuela machte den Anfang und war schnell von vielen Affen umgeben. Der erste war dann auch schnell auf ihren Schultern. Danach kamen alle auf den Geschmack mit den Affen zu spielen und diese füttern zu wollen. Immer mehr Affen kamen dazu und wollten auch noch etwas von den Nüssen haben.
Als alle gesättigt waren, erkundigten wir den Park noch ein wenig auf eigene Faust und machten uns danach auf den Weg zum KICC (The Kenyatta International Convention Center). Nachdem wir die gefühlten zehn Sicherheitskontrollen schadlos überstanden haben, obwohl wir mehrere Sackmesser im Gepäck hatten, betraten wir den Lift um ins 27. Stockwerk zu gelangen. Danach mussten wir noch fünf Stockwerke zu Fuss überwinden und standen dann auf der Terrasse des Gebäudes. Von da aus konnten wir über ganz Nairobi schauen – der Besuch des Gebäudes ist empfehlenswert.
Für das Mittagessen waren wir bei einer Teilnehmerin der letzten Woche eingeladen. Um 14.00 Uhr sassen wir in ihrem Wohnzimmer und genossen den ersten Gang. Im Stundentakt kamen die nächsten beiden Gänge. Als Hauptgang konnten wir eine kenianische Lasagne geniessen – das Essen war genial. Letzte Woche hatten wir noch jeden Tag das Gleiche, so werden wir diese Woche von kulinarischen Leckerbissen verwöhnt.
Um 17.00 Uhr begaben wir uns auf den Heimweg, damit wir vor Dunkelheitseinbruch zuhause sind. Daraus wurde dann leider nichts. Der kenianische Verkehr machte uns einen Strich durch die Rechnung. Auf einer vierspurigen Strasse für beide Richtungen waren plötzlich alle Spuren durch die Autos, die in dieselbe Richtung wie wir fahren, besetzt. Die Autos aus der Gegenrichtung mussten sich nun ihren Weg durch all die Autos ebnen. Das Chaos nahm seinen Lauf. Schritttempoweise kamen wir vorwärts und entschieden uns dann den restlichen Weg zu Fuss zurückzulegen.
Nach diesem erlebnisreichen Tag genossen wir einen gemütlichen Abend in der Gruppe und begaben uns früh zu Bett.
