Nach dem abgeschlossenen ersten Trainerkurs in Port-au-Prince transferierten wir für den nächsten Kurs in den Südenwesten des Landes. Doch erst folgen nun 3 Ruhetage in Aquin, einem kleinen Ort direkt am Meer.
Nach der anstrengenden aber sehr erfolgreichen ersten Trainingssequenz in Port-au-Prince mit nun 29 zertifizierten haitianischen Unihockey-Trainern transferierten wir heute für 3 Ruhetage nach Aquin im Südenwesten des Landes. Nachdem wir nun diverse Seiten von Port-au-Prince kennen gelernt hatten, durften wir uns auf eine abwechslungsreiche Fahrt durch unterschiedliche Distrikte von Haiti freuen.
Beim Verlassen von Port-au-Prince streiften wir einen erwähnenswerten Ort. „Cité Soleil“, gemäss Wikipedia das grösste und ärmste Elendsviertel in der westlichen Hemisphäre, in welchem je nach Quellen zwischen 200‘000 und 400‘000 Menschen leben. 90% dieser Menschen sind arbeitslos und das durchschnittliche Jahreseinkommen(!) beträgt knapp 360US$. Wir mussten erkennen, dass die Armut, welche wir bis heute sahen, noch übertroffen werden kann.
Anschliessend fuhren wir via Carrefour und Fond-des-Nègres nach Aquin. Auf dieser 4-stündigen Fahrt lernten wir Haiti noch von einer anderen Seite kennen. Eine ländliche und teilweise fast menschenleere Seite. Auch die Hauptstrasse auf dieser Fahrt war in einem erstaunlich guten Zustand auf welcher wir rasch vorwärts kamen. Mehrmals staunten wir wie viele Personen in Haiti auf einem Pick-Up Platz finden. Teilweise über 25 Personen.
Angekommen in Aquin trafen wir an unserem Zielort ein. Welche sehr schöne Überraschung wir hier antrafen, folgt in einem späteren Blog. Nur so viel: es gibt sie, die „karibische Seite“ von Haiti...