Nach einer langen, aber grundsätzlich problemlosen Reise von Basel nach Quito startete das Einsatzteam gleich am Tag darauf mit dem Instruktorentraining. Am Sonntag stand neben einem Gottesdienstbesuch ein kleiner Stadtrundgang durch Quito an.
Früh am Freitagmorgen, dem 13. Juli, ging die Reise nach Ecuador los. Pünktlich - wie es sich für ein Schweizer Team gehört - trafen sich die Crewmitglieder um 4:30 Uhr am Flughafen Basel, um das Abenteuer Ecuador zu starten. Ausser ein paar kleinen Problemen bei der Gepäckabgabe (Ein Handgepäckstück landete fälschlicherweise auf dem Gepäckband...), verliefen die beiden Flüge nach Amsterdam und weiter nach Quito glücklicherweise problemlos.
Nach einem Landeanflug, der den Autor schwer an seinen letzten Europaparkbesuch erinnerte, betraten wir schliesslich wohlauf ecuadorischen Grund. Kurze Zeit später hatten wir die Ausweis- und Gepäckkontrolle hinter uns gelassen und wurden von Urs abgeholt, wo wir schliesslich in Conocoto, etwas ausserhalb von Quito, unser Quartier aufschlagen konnten.
Einmalig die Farben von Himmel und Wolken in Quito
Vor dem Abendessen begannen bereits die ersten Vorbereitungen des Materials, damit am folgenden Tag mit dem Instruktorentraining begonnen werden konnte.
Fäbu dank Akkuschrauber sehr schnell beim Zusammenbauen der Stöcke
Am Samstagmorgen ging es los mit dem Kurs für die zehnköpfige Instruktorengruppe, welche im späteren Verlauf unseren Aufenthalts die Trainings mit der Unterstützung der Schweizer Crew durchführen würde. Es ging in dem zweitägigen Kurs also vor allem darum diese Leute darauf vorzubereiten, dass sie selbst in der Lage sind andere Trainer auszubilden, um Unihockey in Ecuador weiter nachhaltig weiterzuentwickeln.
Erste Denkaufgabe für die Instruktoren: Eigene Übungen zum Thema Ballführung kreieren
Zuerst begann Pedro mit einem Theorieteil, in welchem die wichtigsten Punkte für den Aufbau eines Trainings behandelt wurden. In einer Art Gruppenarbeit bekamen die Teilnehmer anschliessend Gelegenheit ihr Können vor dem gesamten Team zu präsentieren, als es kurz vor Mittag in die Halle ging.
Die Übungen der einheimischen Instruktoren handelten vom Thema Ballbehandlung und brachten teilweise ganz gute Einheiten hervor. Eine gewisse Erfahrung auf diesem Gebiet war sofort erkennbar, was uns sehr positiv stimmte! Der Einsatz der Ecuadorianer stimmte und sie freuten sich zusammen mit den "Experten" alleine einen Vorbereitungskurs vor den eigentlichen Ausbildungen absolvieren zu können.
Hermano Patricio zeigt wies gehen soll!
Nach einem typischen ecuadorianischen Mittagessen ging es zurück in die Halle für den zweiten Teil des Kurses, indem "Senior Cuba" einen neunzigminütigen Crashkurs zum Thema Taktik abhielt. Für die Teilnehmer war dies grösstenteils Neuland, dafür schlugen sie sich aber ganz gut und konnten einige neue Dinge mitnehmen, wovon wir dann hoffentlich bald in den nächsten Kursen in Esmeraldas und Quito etwas sehen werden.
Selten gesehen: Israel bezwingt einen Schweizer Keeper :-)
Wenn die Instruktoren bei ihren Übungen nur genauso viel Einsatz wie beim Spielen an den Tag legen würden...
Zum krönenden Abschluss des ersten Trainingstages kam es noch zum traditionellen "Länderspiel" Schweiz - Ecuador, welches glücklichweise das Schweizer Team mit 7:6 für sich entscheiden konnten. Trotz Eigentor und Wembley-Goal durfte also schliesslich Rotweiss jubeln, obwohl die Ecuadorianer meinten sie hätten eigentlich praktisch gewonnen. Somit gab es also eigentlich nur Sieger, was ja absolut im Sinne dieses Projektes ist!
Eine grosse Familie: Ecuadorianische und Schweizer Instruktoren vereint
Am Sonntag stand die Erholung im Vordergrund. Am Vormittag durften wir einen rührenden Gottesdienst erleben und machten Bekanntschaft mit den Leuten einer Gemeinde in Conocoto. Nach dem Mittagessen machten wir uns auf Quito etwas näher auszukundschaften. Einige imposante Kirchen, Plätze und Hügel hat die höchste Hauptstadt der Welt auf knapp 2800 Metern über Meer zu bieten. In schwindelerregenden Höhen stiegen wir zahlreiche Treppen rauf und erklammen gar steilste und schmalste Leitern, um die atemberaubende Aussicht auf die Stadt zwischen den Hügeln in Augenschein nehmen zu können.
Müde aber mit strahlenden Gesichtern kehrten wir zurück nach Conocoto, um uns für den zweiten Instruktortrainingstag vorzubereiten.
PS: Noëmi geht es gut! :-)