Nach der Trennung unseres Teams machten wir uns auf zum Flughafen. Ohne Unihockeymaterial war dies nun nicht mehr eine riesige Materialschlacht und verlief dementsprechend rund. Unsere bolivianische Airline Ecojet hat sich noch einmal selbst übertroffen. Waren auf dem Hinflug einige Plätze doppelt gebucht, erhielt unser Teamsenior einen Platz, welchen es im Flugzeug gar nicht gibt.
In Guayaramerin angekommen, staunten wir nochmals neu, über den Flughafen, wobei dieser aus einem überdachten Platz bestand. Ausserdem waren die Leute gerade am Rasen mähen, was in Form eines kleinen Buschfeuers erledigt wurde. Nach einem kurzen Telefonat und einer knappen Stunde Wartezeit am verwaisten Flughafen, wurden wir schliesslich abgeholt und nach Guayaramerin in ein Hotel gebracht, welches Jimmi nach langem Suchen für uns gefunden hat. Da in wenigen Tagen der Nationalfeiertag der Bolivianer ansteht, seien viele Auslandbolivianer nach Guayaramerin gereist und die Hotels entsprechend gut ausgebucht. Nachdem wir eingecheckt waren, ging es darum, die Rückreise zu organisieren. Ausreisestempel holen, mit dem Kutter nach Brasilien übersetzen, Einreisestempel holen und Bustickets buchen. Das Ganze absolvierten wir in Rekordzeit. Dies vor allem auch darum, weil wir auf der Suche nach einem Taxi, welches uns zum Busterminal bringen sollte, auf ein Büro der Busgesellschaft stiessen, wo wir die Tickets gleich direkt beziehen konnten.
Unsere knurrenden Mägen beruhigten wir noch einmal mit gebratenem „Pollo“ und Reis. Dazu gab es sogar noch einige „Papas Fritas“ und Spaghetti. Einige liessen den Abend in der Gelateria ausklingen, welche vom letztjährigen Einsatzleiter als Geheimtipp angepriesen wurde, andere machten sich bei Zeiten ins Bett, welches bis zu unserer Rückkehr das letzte sein wird, in welchem wir schlafen können.
Den letzten Tag in Bolivien verbrachten wir mit einer kleinen Shoppingtour in Guayaramerin. Wobei die Hälfte der Geschäfte Unterwäsche verkauften, welche aber auch bei unseren frischverliebten Einsatzteilnehmern nicht auf Interesse stiess. Eigentlich ist noch ein Treffen mit der Stadtverwaltung geplant. Ob dieses aber noch zu Stande kommt ist zum jetzigen Zeitpunkt sehr unklar. In wenigen Stunden treten wir die Heimreise an und hoffen, möglichst reibungslos in der Schweiz anzukommen.