Blog Bolivien 2017

01.08.2017

​Sisi sisi und Torotoro, oder doch To roto ro?

​Sisi sisi und Torotoro, oder doch To roto ro?

Vom Trekken mit dem Auto, Raclette in der bolivianischen Pampa und wunderschönen Landschaften. Dies der Bericht zu unseren Wochenendaktivitäten und bereits der Start in unsere letzten Tage hier in Cochabamba.
Früh am Morgen reisen wir los mit dem Büsli nach Torotoro. Torotoro (oder nun doch To roto ro?!) ist ein Nationalpark „nahe“ Cochabamba. Nach einigen Diskussionen über den Preis der Tour der sich anscheinend seit der letzten Abmachung nochmals geändert hat, cruisen wir durch die schöne Landschaft ca. 4h über gepflasterte Strassen. Auf der Heimreise wurde eine Schätzrechnung gemacht, wie viele Steine dies wohl sind, wobei wir ca. 60‘000‘000 Stück errechnet haben. Man beachte die teaminternen Differenzen über die Genauigkeit dieser Angabe.
Gegen Mittag erreichen wir unser Hotel und machen und sogleich auf den Weg zur ersten Sehenswürdigkeit. Ein kleines Trekking durch wunderschöne Landschaften (wir lassen die Fotos sprechen) erreichen wir einen Canyon und steigen anschliessend hinunter. Dort wiederum erwacht die karge braun/graue Landschaft zum Leben. Rund um den Wasserfall ist alles grün. Auf der Rückfahrt streikt unser Büsli noch kurz, doch zum Glück sind die Amigos des Guides zur Stelle und der Schaden ist rasch behoben. So verabschiedet sich auch unser Guide kurzerhand und wird ersetzt durch dessen Bruder, der uns die restliche Zeit begleiten wird.


Zum Abschluss des Tages begeben wir uns auf eine kleine Zeitreise. Wir steigen ein in die Dinosaurierforschung. Nun ja, wir haben einiges gelernt. Nun können wir die Grösse eines Dinos anhand von dessen Fussabdruck messen, wissen dass mit einem Pflanzenfresser immer auch ein Fleischfresser in der Nähe ist und sehen nun in allen Abdrücken im Stein Dinosaurierspuren. Nach diesem interessanten und auch unterhaltsamen Exkurs geniessen wir ein leckeres Abendessen bei Carlos, der die Teller immer ausreichend füllt. Unseren ältesten Teilnehmern ist zu Ohren gekommen, dass es im Dorf Raclette gibt. Als echte Schweizer also suchen wir diesen „Spot“ und treffen dort auf einen Schweizer Restaurantbesitzer. Wir werden zu Raclette Vorkostern, ist es doch das erste Mal, dass er dies auftischt. Anschliessend erhalten wir noch ein kleines Konzert des dorfeigenen Gitarrentrios, wobei wir uns nach ca. 3 Liedern verabschieden, ist die Musik und auch die Stimmung doch sehr einmalig.

Der Sonntag startet mit unserem „Trekking“ auf den 3700müM hohen Gipfel, wobei wir mit dem Auto hoch fahren. Oben angekommen staunen wir einmal mehr über die Wunderschöne Landschaft, bestaunen verschieden Steinformen, beobachten die Tierwelt und besuchen natürliche Tempel der Urvölker. Beim Staunen über die schöne Umgebung ist es auch passiert, dass jemand seinen Schuh aus dem Sumpf ziehen muss. Auch heute kommt die Fantasie voll zum Zug, in der Zwischenzeit wird praktisch in jeden Stein und jede Struktur ein Tier oder Dinoabdruck interpretiert. Nach einer Stärkung fahren wir hinunter, wo ein letztes Highlight der Tour folgt. Wir gesellen uns zu den Höhlenbewohnern. In Spidermanhaltung kriechen wir teilweise durch die grösste Höhle Boliviens. Und einmal mehr staunen wir, was die Natur so zu bieten hat.

Nach diesem abwechslungsreichen Wochenende steht nur noch die lange Heimreise bevor. Hier wird mächtig verhandelt über die Sitzplätze im Büsli, die Beinfreiheit ist teilweise eher bescheiden. Doch wissen wir das Beste aus der Situation zu machen. Mit Stirnlampe und improvisiertem Rucksacktisch findet eine Jasspartie statt, während andere die Zeit zum Schlafen nutzen. Als wir wieder asphaltierte Strassen erreichen, werden bereits erste Stimmen laut, die das kontinuierliche Rütteln bereits vermissen.

Der Montag beginnt mit einem Besuch auf dem Markt, wobei sich herausstellt, dass es keine gute Idee ist im bolivianischen Strassenverkehr, wenn das eine Taxi dem anderen folgen sollte. Nun ja, wir haben uns nach einigen SMS wieder gefunden und durchqueren gemeinsam den riesigen Markt. Die Zuhausegebliebenen dürfen hoffen, dass es auch für sie ein Souvenir gibt. Den Nachmittag verbringen wir wieder auf dem Spielfeld. Goalie- und Schusstraining stehen auf dem Programm. Auch werden die Schiedsrichterinstruktionen sorgfältig weitergeben, wobei unser Instruktor beinahe von der Ziegenherde, welche das Spielfeld überquert, gerammt wird. Auch das gehört dazu. Zum Abschluss schlagen wir uns die Bäuche voll mit Tacos. Merci Priscilla!
Zu guter Letzt noch eine kurze Rubrik, welche längst überfällig ist. Vielen Dank den Teil unseres Leitungsteams, welcher die Büroaufgaben übernommen hat. Dies ist nicht zu unterschätzen, muss er sich doch mit vielen Flugumbuchungsideen umschlagen, und dies bei teilweise schwierigen WIFI Verhältnissen. Als wäre dies nicht genug, muss er auch noch selber Hand anlegen in der Druckerei, da die Angestellten nicht im Stande sind, unsere Wünsche zu erfüllen.
Hasta luege, ihr werdet noch von uns hören bevor wir wieder Zuhause sind.                                                                               
01.08.2017 06:25:58 | Unihockey für Strassenkinder

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